05.12.2024
Die Gefährdungslage im Cyber-Raum ist so hoch wie nie! Kriminelle nutzen modernste Technologien für ihre Angriffe auf Privatpersonen, Unternehmen und unsere Behörden.
Die Verschlüsselung der Systeme bleibt dabei die größte Gefahr. Zusätzlich verschärfen Cyberangriffe im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie verbesserte Angriffsmethoden durch künstlicher Intelligenz (KI) die ohnehin angespannte Sicherheitslage.
Dass nicht nur umsatzstarke Unternehmen Ziel von Angriffen werden können, zeigen die Auswirkungen auf bundesweit betroffene Kommunen, in denen die Verwaltungsprozesse teils über Monate massiv gestört waren – mit erheblichen Folgen für die Bürgerinnen und Bürger.
Doch Prävention ist möglich. Dabei sind folgende drei Ziele im Auge zu behalten: Im ersten Schritt nicht Opfer eines Angriffs zu werden, denn Angreifer suchen sich leichte Ziele und ziehen weiter, wenn sie auf gut vorbereitete Organisationen treffen. Der Kosten-Nutzen-Faktor muss auch bei der organisierten Kriminalität stimmen. Zum Zweiten gilt es, die möglichen Schäden eines Angriffs zu minimieren, und drittens schließlich, dafür zu sorgen, dass die Organisation im Fall der Fälle schnell wieder handlungsfähig wird.
Die Herausforderungen im Cyber-Raum werden weiter rasant zunehmen. Genauso wie die Angreifer ihre Möglichkeiten und Wege verbessern, müssen sowohl die bereits ergriffenen als auch die geplanten Sicherheitsmaßnahmen stetig verbessert werden, um der Gegenseite dauerhaft einen Schritt voraus zu sein.
Um der aktuellen Sicherheitslage gerecht zu werden, hat die Gemeinde Ruhpolding ihr Sicherheitskonzept nicht nur erneuert, sondern auch erweitert. Für das neue Konzept flossen auch Erkenntnisse aus kommunalen Sicherheitsvorfällen mit ein.
Das Bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) zeichnete die Gemeinde für diese besondere Leistung mit dem Siegel „Kommunale IT-Sicherheit“ 3.0 aus.
Die Übergabe erfolgte an den Ersten Bürgermeister Justus Pfeifer und den Geschäftsleiter Martin Heinemann durch den Informationssicherheitsbeauftragten (ISB) im Landkreis Traunstein, Claus Hofmann.
Das neue Siegel „Kommunale IT-Sicherheit" 3.0 ist nicht nur eine Bestätigung für die Anstrengungen der Gemeinde Ruhpolding im Kampf gegen Cyber-Bedrohungen, sondern auch ein Beweis für die Bürgerinnen, Bürger und Gewerbetreibenden, dass ihre Sicherheit und der Schutz ihrer Daten höchste Priorität haben.