Baustellen und Sperrungen
© © Ruhpolding Tourismus/Andreas Plenk

10.04.2025

Girls’ Day in der Gemeinde – Ein Blick über die Schulter des Bürgermeisters


Am diesjährigen Girls’ Day hat die Gemeinde Ruhpolding bereits zum zweiten Mal teilgenommen und zwei Schülerinnen die Möglichkeit gegeben, einen Tag lang den Berufsalltag des Bürgermeisters mitzuerleben.

Was ist der Girls’ Day?

Der Girls’ Day ist ein bundesweiter Aktionstag, der speziell darauf abzielt, Mädchen und junge Frauen für Berufe zu begeistern, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind. Dazu gehören insbesondere technische, handwerkliche und politische Berufe. Ziel ist es, neue Perspektiven aufzuzeigen und Interesse für Tätigkeitsfelder zu wecken, die möglicherweise nicht im direkten Fokus der Schülerinnen stehen. Der Girls´Day fand dieses Jahr am 03. April statt.

Ein Tag im Rathaus – ohne Schnickschnack

Die beiden Schülerinnen Matilda und Theresa, beide aus der 11. Klasse des ChG (Chiemgau Gymnasium Traunstein) hatten die Gelegenheit, einen ganz realistischen Eindruck davon zu gewinnen, wie der Alltag in einer Gemeindeverwaltung abläuft. „Dabei war mir besonders wichtig, kein inszeniertes Programm zu bieten, sondern den tatsächlichen Tagesablauf ohne Schnickschnack darzustellen“, so Bürgermeister Justus Pfeifer.

Der Tag begann am Morgen mit der Bearbeitung der eingegangenen E-Mails. Hier konnten die Schülerinnen bereits sehen, wie vielfältig die Themen sind, mit denen sich ein Bürgermeister täglich auseinandersetzen muss. Anschließend nahmen sie an einer internen Besprechung mit dem Vorstand des Kommunalunternehmens Gemeindewerke teil, bei der aktuelle Projekte und organisatorische Fragen diskutiert wurden. Im weiteren Verlauf wurden zusammen mit der zuständigen Sachbearbeiterin die Neuanmeldungen der Pendla-App (eine Mitfahrapp für die Gemeindebürger) und die damit einhergehenden Nutzungen analysiert. 

Nach dem Vormittag im Rathaus ging es weiter zu einem Außentermin: Gemeinsam mit dem gemeindlichen Bauhof wurde einer der Lagerplätze inspiziert und mögliche Potenziale erörtert. Ziel war es, den aktuellen Zustand zu begutachten und Überlegungen für aktuelle und zukünftige Nutzungsmöglichkeiten anzustellen.

Am Ende des Tages zogen die beiden Schülerinnen ein sehr positives Fazit. Matilda war überrascht, wie anspruchsvoll der Tagesablauf ist: „Ich hätte nicht gedacht, dass der Tag ganz schön voll ist und man echt viel entscheiden muss.“ Theresa betonte, wie spannend es war, die Hintergründe kommunalpolitischer Entscheidungen zu verstehen: „Es war richtig interessant, zu sehen, wie alles entsteht, was in meinem Ort passiert und welche Überlegungen hinter manchen Entscheidungen stehen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht offensichtlich sind.“ 

Nach dem erfolgreichen zweiten Girls’ Day in der Gemeinde steht fest: Auch im nächsten Jahr wird die Gemeinde bestimmt wieder mitmachen! Zum Abschluss des Tages gab es für die beiden Schülerinnen noch ein kleines Geschenk in Form eines Gutscheins für ein Ruhpoldinger Café.