24.01.2023
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher suchen angesichts hoher Preise für Gas, Öl und Strom nach alternativen Heizsystemen. In manchen Haushalten fällt die Entscheidung deshalb auf Holz-/Kaminöfen, denn damit kann zumindest ein Raum beheizt werden. Die regelmäßige Nutzung von Holzöfen sorgt jedoch für erhebliche Feinstaubemissionen. Die Energieberatung der Energieagentur Südostbayern und der Verbraucherzentrale geben Hinweise, wie man diese Umweltbelastungen reduzieren kann.
Frische Holzscheite müssen an gut belüfteten Orten mindestens ein Jahr - besser zwei - trocknen. In den Ofen gehört ausschließlich gut getrocknetes Stückholz. Zeitungen hingegen gehören ins Altpapier. Alte Fensterrahmen und Spanplatten müssen auf Deponien entsorgt werden, keinesfalls jedoch im Ofen oder Kamin. Wer einen Ofen nutzen möchte, sollte sich ausführlich über das richtige Anfeuern und Betreiben informieren.
Prüfung durch Kaminkehrer wichtig
Jede Feuerstätte muss von einem Kaminkehrer abgenommen werden, was bei einigen zehntausend Öfen bislang nicht geschehen ist. Wegen des erhöhten Risikos für Brände und Rauchgasvergiftungen sollten diese Prüfungen dringend nachgeholt werden. Wer hingegen einen neuen Ofen kaufen will, sollte ein Modell wählen, das die Kriterien des Umweltlabels „Blauer Engel“ erfüllt. Diese Öfen haben unter anderem einen Feinstaubfilter und eine automatische Luftsteuerung.
Steigende Kosten auch beim Scheitholz
Auch der Scheitholzmarkt ist den starken Schwankungen der Energiemärkte als Folge des Krieges in der Ukraine unterworfen. Viele Brennstoffhändler sind aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage nicht mehr in der Lage Brennstoff nach Bedarf bereit zu stellen. Daher wurden im vergangenen Jahr Preissteigerungen von 22 bis 31 % beim ofenfertigen Scheitholz verzeichnet - diese liegen jedoch unter denen der anderen Energieträger wie beispielsweise Gas oder auch Pellets.
Bei allen Fragen rund um die Themen Heizen mit Holz und Energieeffizienz hilft die Energieberatung der Energieagentur Südostbayern GmbH und der Verbraucherzentrale Bayern gerne weiter. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Beratung ist für die Bürgerinnen und Bürger der Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein kostenfrei. Info und Anmeldung (erforderlich) unter Telefon 0861 58-70 39 oder per Email unter info@energieagentur-suedost.bayern. Weitere Informationen unter
www.energieagentur-suedost.bayern oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.
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