16.05.2023
Kaum war nach den Osterferien wieder Leben in den Wald der Glühwürmchen zurückgekehrt, wurde es gleich richtig aufregend und einsatzreich. Die Freiwillige Feuerwehr ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, die Glühwürmchen mit ihren Einsatzfahrzeugen zu einem Besuch in ihrer Rettungswache abzuholen. Mit Blaulicht und Tatütata ging es ins Dorf zur Wache. Dort zeigten die Feuerwehrler mit viel Engagement die Ausstattung der Einsatzfahrzeuge, welche Ausrüstung ein Feuerwehrler im Einsatz trägt und was der Erste Hilfe Rucksack der FFW alles beinhaltet. Zur Freude aller Kinder durften dann auch noch alle in die Rolle eines Feuerwehrmanns/ einer Feuerwehrfrau schlüpfen und mit dem Schlauch das Feuerlöschen üben, mit der Drehleiter hoch über die Dächer Ruhpoldings hinaus fahren und medizinische Geräte wie den Pulsmesser selbst ausprobieren. Das richtige Löschen eines Fettbrandes mit Stichflamme und Explosion war wieder ein Highlight für die kleinen Zuschauer und gleichzeitig eine sehr lehrreiche Lektion. Nach einem aufregenden und überaus lehrreichen Vormittag starteten die Blaulicht-Taxis wieder zurück in Richtung Laubau und setzten die Glühwürmchen an der Waldhütte ab.
Und kaum war das Martinshorn der Feuerwehr verstummt, schon rückten wieder Fahrzeuge mit Blaulicht im Wald an: die Bergwacht mitsamt Hündin Juna besuchten die Glühwürmchen, um ihnen über ihren Alltag und die Einsätze zu erzählen.
Die beiden Bergwachtler Andi und Valentin stellten die Arbeit und Aufgaben der Bergwacht den Kindern vor. Die Kinder durften anschließend das Einsatzfahrzeug inspizieren und sogar eine Runde mitfahren. Einsatzmittel wie die einrädrige Gebirgstrage zum Transport von Verletzten durfte von den Kindern selbst getestet werden - schnell wurde der/die eine oder andere „Verletzte“ gefunden, der/die von den anderen aus dem Fischbach abtransportiert werden musste. Zum Abschluss erklärte Andi noch die Arbeit mit einem Lawinenhund. Ein großer Spaß war dabei das Versteckspiel mit Hündin Juna – kaum waren alle Glühwürmchen in ihren Verstecken, startete sie wie der Blitz und fand mit ihrer feinen Nase alle Kinder in wenigen Sekunden. Und wenn’s am schönsten ist, soll man bekanntlich aufhören. So verabschiedete sich das Team der Bergwacht wieder und war hoffentlich nicht zum letzten Mal im Wald bei den Glühwürmchen zu Besuch.
Mit dem mittlerweile sehr beliebten und schon etablierten „Fahrzeugtag“ fand dann die diesjährige Verkehrswoche ihren Abschluss im Waldkindergarten. Jedes Kind durfte ein Fahrzeug mitbringen - von Fahrrädern über Tretbulldogs und Bobby Cars war alles mit dabei. Und so wurden Verkehrsregeln wie „Stopp“ und „Vorfahrt achten“ spielerisch mit selbst gebastelten Verkehrsschildern erklärt und auch gleich mit den Fahrzeugen im mit Straßenkreide selbst gestalteten Parcours geübt. Welchen Straßenrand benutze ich mit dem Fahrrad im Straßenverkehr? Und wie nehme ich auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht? Mit diesen Fragestellungen wurde der Sinn der Kinder für Bewegung und Sicherheit im Straßenverkehr geschärft und erlebbar gemacht. Der Spaß war allen Kindern ins Gesicht geschrieben. Und so endete eine aufregende Themenwoche im Wald.
Ein ganz herzliches Dankeschön sei an dieser Stelle noch einmal an die Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr und der Bergwacht gerichtet für die wertvolle Zeit und das Erlebnis auf Augenhöhe der Kinder!
Waldkindergarten Glühwürmchen