14.03.2024
Im Bereich der drei Seen Weitsee, Mittersee und Lödensee hat bei den vorherrschenden Frühjahrstemperaturen die Amphibienwanderung über die Bundesstraße B 305 begonnen. An Bayerns bedeutendstem Amphibienübergang werden in den kommenden Wochen ca. 30.000 Amphibien zu ihren Laichgewässern wandern. Zum Schutz der Frösche, Kröten und Molche wird die Bundesstraße im Dreiseengebiet daher während der Hauptzeit der Amphibienwanderung an mehreren Tagen voll für den Verkehr gesperrt.
Das Staatliche Bauamt Traunstein bittet die Verkehrsteilnehmer zu beachten, dass die Sperrung der B 305 in der Winterzeit bereits ab 19:00 Uhr erfolgt. Mit Umstellung auf die Sommerzeit erfolgt die Sperrung ab 20:00 Uhr. Die Sperrung endet jeweils um 06:00 Uhr morgens.
Die Umleitung erfolgt weiträumig über die Kreisstraße TS 5 von Siegsdorf nach Staudach / Grassau bzw. über die Bundesautobahn A 8. Die Umleitung wird ausgeschildert.
Die konsequente Sperrung der Bundesstraße erfolgt mittels Schrankenanlagen bei Seegatterl und Seehaus. Sie ist unerlässlich, da bereits wenige Fahrzeuge ausreichen, um zahlreiche Amphibien durch Überfahren bzw. den Luftdruck von herannahenden Fahrzeugen zu töten.
Um Umwege zu minimieren werden die Verkehrsteilnehmer gebeten, besonders an Schlechtwettertagen gleich die Ausweichrouten über Grassau bzw. Siegsdorf zu nehmen. Grundsätzlich wird die Sperrung in den Verkehrsnachrichten der regionalen Radiosender bekanntgegeben.
Das Staatliche Bauamt Traunstein bittet die Verkehrsteilnehmer und die Anwohner von Reit im Winkl und Ruhpolding für die unvermeidlichen Verkehrsbehinderungen um Verständnis. Da die Amphibienwanderungen witterungsabhängig sind, muss die Sperrung der Bundesstraßen B 305 durch das Staatliche Bauamt Traunstein teilweise sehr kurzfristig erfolgen.
In Eisenärzt hat bei den vorherrschenden Frühjahrstemperaturen die Amphibienwanderung über die Staatsstraße St 2096 begonnen. Schilder mit Frosch-Symbol weisen auf die Querungsstellen hin.
Zum Schutz der Amphibien bittet das Staatliche Bauamt Traunstein die Verkehrsteilnehmer in diesem Bereich um besondere Vorsicht.
Insbesondere in der Nacht und in den frühen Morgenstunden wandern die Amphibien zu ihren Laichgewässern. Um die Amphibien bei der Wanderung über die St 2096 nicht zu gefährden, werden die Autofahrer um besondere Aufmerksamkeit und rücksichtsvolle Fahrweise gebeten.
Da Geschwindigkeiten über 30 km/h für Amphibien bereits aufgrund des Luftdrucks tödlich sein können, können Autofahrer die Überlebenswahrscheinlichkeit querender Amphibien durch eine Reduzierung der Geschwindigkeit erhöhen.
Staatliche Bauamt Traunstein