29.01.2025
Irmengard Poller, die gute Seele am Zebrastreifen vor der Grund- und Mittelschule in Ruhpolding, feiert im Januar ihr zehnjähriges Jubiläum als Schulweghelferin. Zu diesem besonderen Ereignis gratulierten Bürgermeister Justus Pfeifer und Schulleiterin Frau Josephine Brunnhuber persönlich und bedankten sich herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz.
Seit zehn Jahren sorgt Irmengard Poller, die ursprünglich gelernte Schneiderin ist, dafür, dass die Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen – und das bei jeder Wetterlage. „Egal ob es schneit, regnet, stürmt oder die Sonne herunterbrennt: Frau Poller ist immer mit einem Lächeln im Gesicht und ihrer Kelle in der Hand da. Krank? Das ist bei ihr fast ein Fremdwort“, lobte Brunnhuber.
Viermal am Tag, in der Früh bis Mittag, steht sie am Zebrastreifen vor der Schule und hilft den Kindern sicher über die Straße. Ihre freundliche, zuverlässige Art hat sie zu einer echten Institution in der Gemeinde gemacht. Dabei hat sie stets ein offenes Ohr für die Kinder und merkt sofort, wenn eines von ihnen etwas auf dem Herzen hat. „Frau Poller ist ein großer Gewinn für unsere Schule und Gemeinde, und ihr unermüdlicher Einsatz verdient unseren größten Respekt“, so der Bürgermeister.
Doch was bewegt jemanden, zehn Jahre lang freiwillig bei Wind und Wetter den Straßenverkehr zu regeln? Die Antwort gibt Irmengard Poller selbst: „Es macht mir unwahrscheinlich viel Freude, den Kindern jeden Morgen und jeden Mittag über die Straße zu helfen. Und ich halte selbstverständlich auch für die Eltern meine Kelle hoch – schließlich müssen auch sie sicher heimkommen.“ Besonders die tolle Zusammenarbeit mit den Eltern sei für sie eine große Motivation. „Viele Eltern bedanken sich regelmäßig, und das zeigt mir, dass meine Arbeit geschätzt wird“, fügt Poller hinzu.
Auch die Polizei schaut ab und zu bei Frau Poller vorbei, um nach dem Rechten zu sehen – und natürlich, um einen kleinen Plausch mit ihr zu halten. „Die Zusammenarbeit mit der Polizei ist wunderbar. Sie haben immer ein offenes Ohr und unterstützen mich, wo sie können“, berichtet Frau Poller.
Wer Frau Poller am Zebrastreifen begegnet, weiß sofort, was sie so besonders macht. Irmengard schenkt jedem ein herzliches Lächeln und einen so wundervollen Guten Morgen. Und selbst wenn man mit dem Auto an ihr vorbeifährt, gibt´s ein Händewinken.
Und wenn Frau Poller nicht am Zebrastreifen anzutreffen ist, ist sie am liebsten mit ihrer Familie in den Bergen unterwegs, sei es in Bayern oder in Österreich – und Seilbahnfahren darf dabei nicht fehlen. Außerdem liebt sie Ritter- und Mittelaltermärkte, Konzerte und das Tanzen ist ihre ganz besondere Leidenschaft.
Trotz all dieser Hobbys möchte sie ihre Tätigkeit als Schulweghelferin nicht missen: „Ich liebe das, was ich tue. Was würde ich denn sonst machen? Langeweile kommt gar nicht in Frage.“
Die Gemeinde schätzt das außergewöhnliche Engagement sehr und hofft, sie noch viele Jahre am Zebrastreifen antreffen zu dürfen – mit ihrer Kelle, ihrem Lächeln und ihrer unerschütterlichen Lebensfreude. Herzlichen Glückwunsch zu zehn Jahren Engagement, Frau Poller!